Die Idee entsteht
Alles begann mit meiner Maturaarbeit. Doch schnell merkte ich: Das Thema Autismus ist zu wichtig, um es nach der Schule einfach loszulassen. Daraus entstand mein Herzensprojekt Astronautist – ein Wende- bzw. Bilderbuch, das Kindern zeigt, dass Anderssein dazugehört.
Recherche & Gespräche
Um eine fundierte Grundlage zu schaffen, habe ich viel Fachliteratur gelesen, Erfahrungsberichte von Betroffenen studiert und heilpädagogische Lehrkräfte interviewt. Auch der Austausch mit autismus ost war wertvoll, um ein tieferes Verständnis zu entwickeln.
Kreative Umsetzung
Die kreative Arbeit war ein langer, aber schöner Prozess:
- Storyboard entwerfen, wieder verwerfen und neu denken
- Figuren entwickeln und Skizzen zeichnen
- mit Malstilen experimentieren und Illustrationen mehrfach überarbeiten
- Texte schreiben, korrigieren und anpassen
Am Ende entstand ein Wende- bzw. Bilderbuch mit zwei Perspektiven: Theos Sicht und die Erzählweise mit Rolli, dem Knetball, der kindgerecht über Autismus informiert.
Der Verlag
Ein Buch braucht ein Zuhause. Nach der Suche fand ich im Kirja-Verlag einen Partner, der das Projekt mit mir realisierte und den Weg zur Veröffentlichung möglich machte.
Öffentliche Aufmerksamkeit
Noch vor dem Druck erschienen erste Artikel über Astronautist: in den Wiler Nachrichten, im St. Galler Tagblatt und sogar in 20 Minuten. Diese Berichterstattung brachte meinem Projekt viel Sichtbarkeit und half, Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen.
Crowdfunding
Über die Plattform Lokalhelden der Raiffeisen startete ich eine Spendenkampagne. Mit einem Video und der Projektbeschreibung konnte ich viele Menschen begeistern. Dank ihrer Hilfe wurde der Druck des Buches möglich.
Der grosse Moment
Im Juni 2025 war der grosse Moment – das Buch wurde gedruckt! Es ist seitdem über den Verlag, bei Orell Füssli, Ex Libris und weiteren Buchhandlungen erhältlich. Ein Meilenstein, auf den ich besonders stolz bin.
Im Einsatz
Heute wird das Buch bereits in Schulen, in Familien und bei Coaches eingesetzt. Besonders freut mich, dass es nicht nur gelesen, sondern auch aktiv genutzt wird: als Werkzeug, um Kindern Autismus näherzubringen, Vorurteile abzubauen und Missverständnisse im Alltag zu verhindern.
Anerkennung
Im August 2025 wurde Astronautist für die Auszeichnung „Stimme der Jugend“ nominiert – ein starkes Zeichen dafür, dass dieses Projekt auch andere bewegt und inspiriert.
Ausblick
Das ist erst der Anfang. Mein Wunsch ist, dass Astronautist noch viele weitere Menschen erreicht – ob in Schulen, Familien, Bibliotheken oder bei Fachpersonen. Ich möchte, dass es Kinder und Erwachsene sensibilisiert. Mein Traum ist, dass Astronautist ein grosse Reichweite erreicht, um über ASS aufzuklären.